Ein balzender Hahn scheint seinen Verstand zu verlieren.

Veröffentlicht auf von Karl-Dieter Specht

Ein balzender Hahn scheint seinen Verstand zu verlieren.

Thorsten Albig, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, ist neu verliebt. Seine erste Frau hat ausgedient. Ein neues Modell muss her und das hat Albig in der schönen Werbeagenturchefin Bärbel Boy gefunden. Jene Chefin, die die Landesregierung beraten hat. Ein Teil des Ergebnisses dieser Beratung hat er jetzt der „Bunten“ mitgeteilt. Also jenem Klatschblatt, das süffisant alles aufsaugt, was liebestolle Machos so alles mitteilen. Dabei scheint Albig von Scharping inspiriert worden zu sein.

Mehr noch: Albig will zur Rampensau werden. Auch eines der Ergebnisse der Beratung? Glaubt Albig wirklich mit seinen privaten Offenbarungen das Umfragetief der SPD zu mindern? Oder soll die Allgemeinheit an seinem tollen Liebesglück nur teilhaben? Beides ist fehl am Platz!

Man kann nur den Kopf schütteln. Das Gebalze des Ministerpräsidenten interessiert keinen. Es sei denn, man liest die Bunte. Ein Ministerpräsident wird nicht gewählt, um seine Liebesgeschichten zu vermarkten. Ein Ministerpräsident wird gewählt, um die Probleme des Landes zu lösen. Und da sieht es düster aus.

Dazu der Landesrechnungshof:

  • KoPers Teil 1: IT-Verfahren ist unwirtschaftlich - in 15 Jahren außer Spesen (fast) nichts gewesen
  • Ko Pers Teil 2: Modernisierung der Personalverwaltung steht noch aus!
  • Projekt eBeihilfe - von Beginn an zum Scheitern verurteilt?
  • Eingliederungshilfe - Kostenanstieg konnte nicht gebremst werden.
  • Marode Infrastruktur als Folge unterlassener Bauunterhaltung .
  • Bildungszentrum der Steuerverwaltung in Bad Malente: Sanierung viel

teurer als anfangs geplant .

Es wird langsam eng für Schleswig-Holstein“, sagte Rechnungshof-Präsidentin Gaby Schäfer am Freitag. Bis 2020 müsse die Koalition die Ausgaben des nördlichsten Landes um 420 Millionen Euro kürzen oder auf noch bessere Steuereinnahmen hoffen. „Beides erscheint nicht wirklich realistisch.“ Nach Ansicht der Experten kann das Land die Schuldenbremse nur durch einen deutlichen und langfristigen Abbau seiner Ausgaben schaffen. Trotz Mehreinnahmen gegenüber 2010 in Höhe von 2,8 Milliarden Euro gebe es keine Konsolidierungsbemühungen.“

Die Bedenken des Landesrechnungshofes werden einfach beiseitegeschoben. Anscheinend ist dem Ministerpräsident das Turteln lieber, als sich um die Bedenken des Landesrechnungshofes zu kümmern.

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