Kreis Segeberg

Veröffentlicht auf von Karl-Dieter Specht

Zur Amtseinführung der Landrätin Jutta Hartwig 


 
So sehe ich das

Nach einer rechtlichen Odyssee durch fast alle Instanzen unseres Wahlrechts kann nun die gewählte Landrätin Jutta Hartwig ihr Amt im Kreis Segeberg antreten. Als ehemalige Unternehmensberaterin ist sie prädestiniert aus einem anderen Blickwinkel  Verwaltungshandeln zu beobachten, zu begreifen und ggf. zu korrigieren.  Das setzt allerdings voraus, dass man selbst eingefahrene Pfade  verlässt und mit gutem Beispiel überholte Privilegien über Bord wirft und somit seinen Mitarbeitern wirtschaftliches Handeln  praxisnah vorlebt. Weit gefehlt! Wie der Segeberger Zeitung zu entnehmen ist, hat sich unsere Landrätin von ihrer Wohnung in Hamburg aus durch ihren Fahrer mit Dienstwagen abholen lassen, um ihre Stelle als Landrätin  in Bad Segeberg anzutreten. Nach eigenem Bekunden wohnt unsere Landrätin weiterhin in Hamburg und wird sich, so ist anzunehmen, jeden Morgen durch ihren Fahrer mit Dienstwagen aus Hamburg zur Dienststelle nach Bad Segeberg fahren lassen.  Tag für Tag – bis zum Umzug in den Kreis Segeberg! Die Landrätin sollte einmal ernsthaft darüber nachdenken, wie solch ein Handeln von den Bediensteten des Kreises, deren Chefin sie ja ist, aufgenommen wird und wie die Bürgerinn/er darüber denken. Richtiger wäre es gewesen, wenn sie durch beispielhaftes Handeln die Fahrt zu ihrem Arbeitsplatz mit ihrem eigenen PKW zurückgelegt hätte, wie es ja alle anderen Mitarbeiter des Kreises auch tun. Darüber hinaus hätte ich mir gewünscht, dass die Landrätin generell auf einen Dienstwagen der gehobenen Oberklasse verzichtet

und sich stattdessen dem Fuhrpark des Kreises bedient. Durch eine solche Einstellung und Haltung gehen Signalwirkungen aus, die der prekären Lage des Kreises angemessen sind. Als Landrätin des Kreises Segeberg muss sie Vorbildfunktionen wahrnehmen, wenn sie etwas bewegen will.  

 

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